Erfassung des hyperkinetischen Syndroms bei Erwachsenen

Die Bedeutung des HKS im Kindesalter als Vulnerabilitätsfaktor für psychische Störungen beim Erwachsenen wird zunehmend Gegenstand der Diskussion. Eine sich im Erwachsenenalter manifestierende Komorbidität mit Substanzmißbrauch, Delinquenz und Persönlichkeitsstörungen ist zu beobachten. Die Persistenz des Syndroms in Form eines eigenständigen, adulten Krankheitsbildes bei einem großen Anteil der betroffenen Kinder wird diskutiert. In einer ersten deutschen Validierungsstudie zur Erfassung der o. a. Zusammenhänge wurden 164 Patienten der Wender Utah Rating Scale (WURS), einem retrospektiven Selbstbeurteilungsverfahren zur Erfassung eines HKS im Kindesalter, und dem Impulsivitätsfragebogen I7 nach Eysenck untersucht. Es konnte gezeigt werden, daß beim Erwachsenen mit der WURS und dem I7 Verfahren zur Verfügung stehen, um das Konstrukt des hyperkinetischen Syndroms insbesondere mit Hinsicht auf die Teilaspekte Aufmerksamkeitsstörung und Impulsivität zu erfassen.

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Autor:J. Groß, D. Blocher, G.-E.Trott & M. Rösler
Quelle:Nervenarzt 1999 · 70: 20–25
Jahr:1999
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Keywords (englisch):---
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