Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung - Wachsendes Wissen erfordert neue therapeutische Möglichkeiten
Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) im Kindesalter ist mit einer Prävalenz von etwa 5% eine recht häufige Erkrankung, die jedem Kinder- und Jugendpsychiater gut bekannt ist. Die Behandlungsmöglichkeiten sind jedoch immer noch umstritten: Sollen bei Kindern und Jugendlichen ausschließlich psycho- und soziotherapeutische Verfahren zum Einsatz kommen oder soll auch bereits im Kindesalter pharmakologisch interveniert werden? Ist es verantwortbar, Kindern und Jugendlichen Methylphenidat zu geben? Diese Fragen werden auch für ADHS im Erwachsenenalter diskutiert, wobei wir uns hier mit der Besonderheit konfrontiert sehen, dass die Existenz der Erkrankung im Erwachsenenalter überhaupt erst Ende der 1990er Jahre in der deutschsprachigen Psychiatrie zum Thema wurde und dass daher bis heute eine bemerkenswerte diagnostische Unsicherheit in der klinischen Praxis besteht.Kategorien:
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Typ: | --- |
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Autor: | V. Arolt |
Quelle: | Nervenarzt 2008 · 79:769–770 |
Jahr: | 2008 |
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Keywords (englisch): | --- |
DOI: | --- |