Behaviorale Inhibition bei Jungen mit extraversiven Störungen
Behaviorale Inhibitionsmechanismen ermöglichen es, ungewollte Reaktionen, die bereits angelaufen sind, noch vor ihrer endgültigen Ausführung zu stoppen. Besonders wichtig ist diese Fähigkeit in Alltagssituationen, in denen sich Ziele des Verhaltens ändern, das Verhalten wegen möglicher Konsequenzen noch unterdrückt werden muss oder Fehler korrigiert werden müssen. Auf der anderen Seite resultiert unkontrolliertes Verhalten aus einem Inhibitionsdefizit. Bei ADHS ist impulsives Verhalten eines der drei Hauptsymptome. Bei Kindern mit einer Störung des Sozialverhaltens (CD) lässt sich ebenfalls impulsives Verhalten beobachten, mit dem die Betroffenen oft bestehende Regeln verletzen. In den letzten Jahren wurde die Theorie aufgestellt, dass der Grund für die Impulsivität bei hyperaktiven Kindern ein Defizit in der Inhibitionskontrolle sei. Da aber die bisherigen Forschungsergebnisse inkonsistent sind und noch nicht geklärt werden konnte, wann Jungen mit ADHS ein Inhibitionsdefizit aufweisen und welche Auswirkungen eine Komorbidität mit einer Störung des Sozialverhaltens auf die Inhibitionskontrolle hat, wurden in der vorliegenden Studie vier Probandengruppen (ADHS, CD, ADHS+CD und Kontrollprobanden) mit einem einheitlichen Studiendesign untersucht und ihre Ergebnisse verglichen.Kategorien:
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Typ: | --- |
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Autor: | Viola Elisabeth Kuhnen, 2005 |
Quelle: | http://darwin.bth.rwth-aachen.de/opus3/volltexte/2005/1248/ |
Jahr: | 2005 |
Keywords (deutsch): | --- |
Keywords (englisch): | --- |
DOI: | --- |