Diagnostik der Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung im Kindes- und Jugendalter

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS) hat meistens erhebliche Konsequenzen über die gesamte Lebenszeit für die Betroffenen und ihre Familien. Die Störung ist im Kindes- und Jugendalter klar von anderen Vehaltensauffälligkeiten abzugrenzen, die im Rahmen psychischer oder somatischer Störungen auftreten können. Anhand mehrerer anamnestischer Quellen und unter Zuhilfenahme standardisierter klinischer Diagnoseverfahren sind bei jedem Patienten die diagnostischen Kriterien zu überprüfen. Komorbide Störungen, insbesondere Sozialverhaltensstörungen, affektive Erkrankungen und Teilleistungsprobleme, sind in der Diagnostik aufgrund ihrer Häufigkeit obligat zu berücksichtigen. Eine erfolgreiche Therapie der betroffenen Kinder umfasst häufig auch, eine ADHS bei weiteren Familienmitgliedern zu überprüfen und gegebenenfalls zu behandeln.

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Autor:M. Romanos, C. Schwenck & S. Walitza
Quelle:Nervenarzt 2008 · 79:782-790
Jahr:2008
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