Neurobiologie der Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung

Die bisher durchgeführten biochemischen, neurophysiologischen, radiologischen, nuklearmedizinischen und molekulargenetischen Untersuchungen zu möglichen Ursachen der Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS) lassen vermuten, dass auf genetischer Basis eine Dysfunktion der Katecholamine im frontostriatalen System vorliegt. Diese Störungen im Katecholaminhaushalt – hier scheint vor allem Dopamin betroffen zu sein – führen zu Beeinträchtigungen der motorischen Kontrolle, der Impulsivität sowie der Reizwahrnehmung und -verarbeitung. Erstmals konnte gezeigt werden, dass sich die im Vergleich zu Kontrollpersonen erhöhte Dopamintransporterdichte im Striatum betroffener Erwachsener durch Methylphenidat deutlich reduzieren lässt.

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Autor:K.-H. Krause, S. Dresel & J. Krause
Quelle:psycho 26 (2000) 199-208
Jahr:2000
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