Passionsblume in der Behandlung des ADHS: Passiflora incarnata könnte einige Symptome der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung verbessern
Hintergrund: Psychostimulantien, sowie – als zweite Wahl – Clonidin und Noradrenalin- Wiederaufnahmehemmer sowie SSRI haben sich als effizient in der Behandlung der ADHD erwiesen. Aber auch Phytotherapeutika wie Kamille, Hopfen, Baldrian oder gar Ginkgo scheinen in der Behandlung dieser Störung wirksam zu sein. Es gibt aber wenig diesbezügliche systematische Beobachtungen. Aus diesem Grund wurde der Effekt von Passiflora incarnata für die ADHD untersucht.
Methode: Unser 14jähriger männlicher Patient mit der nachgewiesenen Diagnose ADHD, diagnostiziert nach ICD-10 Kriterien, wurde vor und nach der 4wöchigen Verabreichung von Passiflora incarnata anhand der Conner-Skalen bewertet.
Resultate: Insgesamt wurde der Durchschnittsscore deutlich besser, wie auch die Faktoren Überaktivität und Unaufmerksamkeit sowie Impulsivität.
Schlussfolgerungen: Trotz der Einschränkung, dass die Generalisierung einer Einzelfallbeobachtung sehr schwer ist, legen die Ergebnisse unserer Beobachtung doch eine zumindest supportive Wirkung von Passiflora incarnata nahe.
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Typ: | Originalarbeit |
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Autor: | H. Niederhofer |
Quelle: | pädiatrie & pädologie 5/2011 26-27 |
Jahr: | 2011 |
Keywords (deutsch): | ADHS, alternative Therapie, Passionsblume, Passiflora incarnata |
Keywords (englisch): | --- |
DOI: | --- |